Folge 28: Leser*innen
Wir sprechen über die Verschiebung unserer (sozusagen seit 2018 im Podcast entstandenen) Bücher „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ und „Treue Seelen“ aufs nächste Frühjahr. Und vor allem geht es diesmal, angeregt von Solvejg Nitzke und ihrer Frage nach unserem Verhältnis zur Literaturwissenschaft, um Leserinnen und unser Verhältnis zu ihnen: Denken wir beim Schreiben an die Leserinnen? Oder eher darum: Wie und warum nicht? Vielleicht ist das Thema des Buches, an dem man gerade arbeitet, eher Triebmittel oder Werkzeugkasten. Warum wir nie auf Sprüchekalendern erscheinen werden, oder doch, und wie manche Kunstgriffe unbewusst entstehen. Schreiben wir womöglich ohne einen Gedanken an Leserinnen? Kann man umgekehrt in die Literaturwissenschaftsfalle tappen und zu viel darüber nachdenken, was man eigentlich gerade tut oder tun sollte? Ist es womöglich besser, je weniger man als Autorin über Literaturwissenschaft weiß und je weniger man darüber nachdenkt? Und macht es uns Unbehagen, wenn Leser*innen aus dem Buch Rückschlüsse auf uns als Person ziehen? Till denkt nein, aber Alena schafft es, ihm noch richtig Angst zu machen.
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