sexy & bodenständig

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Ein Entlastungspodcast für Autor*innen.

Folge 132: Alles muss man selber falsch machen

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Wir feiern das Erscheinen von Alenas neuem Buch "Alles muss man selber falsch machen" (dtv, 222 S., 18 Euro), indem wir über das Kolumnenschreiben und das Kolumnenlesen sprechen, über Papageien, Brotschneidemaschinen, Amarena-Likör, Wurstfabriken, Kugeleispreise, Kind & Kegel, das Aussortieren von Sex-Kolumnen und die Vergänglichkeit von Texten und vieles mehr.

Folge 131: Die große Schreibtipp-Live-Gala

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Live-Aufzeichnung aus der Lettrétage in Berlin: Alena und Till sprechen über Schreibtipps, lange eine Tradition bei sexy & bodenständig. Diesmal haben uns Kolleg*innen eine Reihe von sehr guten Tipps zur Verfügung gestellt, über die wir diskutieren und die unser Publikum beklatscht – und zwischendurch gibt es ein paar gar nicht so gute, verpackt ins große Tassenquiz mit unserem Gast-Star Ernst-Jürgen Hemingway.
Alle, deren Tipps wir in dieser Folge besprechen, sind hier aufgeführt, mit ihrer letzten Veröffentlichung oder ihrem Podcast; die Überschriften sind von uns. Vielen Dank an die Kolleg*innen, und an Thomas und Betty von der Lettrétage!

Dax Werner („Bohniger Wachmacher“, Podcast): Sei nett zu deiner Schreibblockade!
Hengameh Yaghoobifarah („Schwindel“, Blumenbar): Kritzeln!
Martina Behm („Hier draußen“, dtv): Du kannst überall schreiben/finde dein Mantra
Hatice Açıkgöz („Fancy Immigrantin“, w_orten & meer): Gib einen Fick darauf, was der Literaturbetrieb möchte
Andreas Moster („Der Silberriese“, Arche): Überliste dich selbst
Sarah Raich („Hell und laut“, S. Marix): Halt die Fresse, inneres Arschloch
Dara Brexendorf („Restwärme“, Sukultur): Finde was zum Abhaken
Annika Brockschmidt („Die Brandstifter“, Rowohlt): Starr an die Decke!
Daniel Stähr („Die Sprache des Kapitalismus“, S. Fischer): Wisse mehr als dein Text
Simon Sahner („Die Sprache des Kapitalismus“, S. Fischer): Stop the Content!
Rebekka Endler („Witches, Bitches, It-Girls“, Rowohlt): Arbeite, wo andere arbeiten
Johannes Franzen („Wut und Wertung“, S. Fischer): Du musst nicht von vorn anfangen
Sharon Dodua Otoo („Adas Raum“, S. Fischer): Schlafen!
Isabella Caldart („Nirvana“, Reclam): Fang von vorne an
Victoria Linnea („Randbemerkungen“, Podcast): Nimm dir Zeit für Diversität
Nele Pollatschek („Kleine Probleme“, Galliani): Hab einen anderen Job
Zara Zerbe („Phytopia Plus“, Verbrecher): Schließ den Pakt mit dem Teufel
und in der Rolle des Ernst-Jürgen Hemingway: Markus Friederici (alias Eric Niemann, „Chinatown Hamburg“, mit A. Strohmeyer, Gmeiner, 09/25)

Die Doom-Metal-Playlist von Zara Zerbe:
https://open.spotify.com/playlist/7fMzg4h4jgO0ITvbVC16Ya?si=56c6be49dfe24a00

Folge 130: Verarbeiten

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Heute sprechen wir erstmal über Textverarbeitung (die Vor- und Nachteile des 10-Finger-Systems), und dann über psychologische Verarbeitung: Wie stehen wir zur Frage, ob Schreiben Therapie ist? Was haben wir in unseren Texten verarbeitet, und sind wir uns dessen bewusst? Haben die Enden unserer Bücher damit zu tun, wie wir belastende Ereignisse verarbeiten? Und wie kann es sein, dass einem manchmal erst Jahre später klar wird, was man an persönlichen Erlebnissen und Prägungen in einem Text verarbeitet hat?

Trigger-Warnung: Suizid.

Folge 129: Titel

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Wir sind beide gerade in der Arbeitstitel-Phase, darum sprechen wir über die Schwierigkeiten, sie zu finden, die Bedeutung von Titeln, und welche Titel uns gefallen und welche nicht, und warum. Till rantet über Genitive in Titeln, Alena erklärt, warum sie Tills aktueller Arbeitstitel an ein Monopoly-Haus auf einem Stück Luftschokolade denken lässt. Wir sinnieren über die Titel-Mechaniken von Reihen, über Titel-Klischees und die Herausforderung, einen gerade gefundenen Buchtitel laut und deutlich vorzutragen.

Mehr dazu und vor allem die besten und schlechtesten Schreibtipps aller Zeiten gibt es am 3. Juni 2025 in der Lettretage in Berlin, bei der großen sexy & bodenständig-Live-Podcast-Show zum siebenjährigen Jubiläum:
https://www.lettretage.de/Termine/die-besten-und-schlechtesten-schreibtipps-aller-zeiten/

Folge 128: Disko

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Wir sprechen über Tills neuen Roman "Disko" (erschienen bei btb), die Geschichte der 14-jährigen Beeke, die sich Mitte der 70er-Jahre nach dem Tod der Mutter aus der norddeutschen Provinz nach München durchschlägt, um dort in den Diskotheken der Stadt nach ihrem großen Bruder Jerry zu suchen, der sich vorgenommen hat, den "Munich Sound" zu revolutionieren. Wir reden über die Vorteile und Herausforderungen des Briefromans, über Disko-Musik, den Zukunftsglauben der 70er-Jahre und über Tills ersten Crush auf die Sängerinnen von Baccara (Yes Sir, I can Boogie). Alena versucht, mit ergoogletem Synthesizer-Wissen zu glänzen, wenn man schon im Podcast ihr spektakuläres Glitzeroutfit nicht sehen kann.
Die Spotify-Playlist zum Roman gibt es hier: https://open.spotify.com/playlist/3Udr6h5sh7kZCG6zRwlSOm

Folge 127: Literatur vs Unterhaltung

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Warum werden Bücher eigentlich in Literatur oder in Unterhaltung eingeteilt? Wer bestimmt das, was hat das für Folgen, und beeinflusst es uns als Autor*innen schon beim Schreiben? Oder erst hinterher, wenn wir unser Buch in der Bücherei in einer anderen Abteilung finden, als wir gedacht hätten? Sind diese Unterscheidungen womöglich dabei, sich aufzulösen, oder sind sie ein sinnvolles oder zumindest unvermeidliches Marketing-Instrument? Und wie schön ist es eigentlich, in einer der vielen verschwimmenden Zwischenkategorien zu schreiben?

Von diesen fließenden Übergängen könnt Ihr euch live überzeugen bei der Buchpremiere von Tills Roman „Disko“ im Pfefferberg-Theater in Berlin am 2. April, moderiert natürlich von Alena:
https://pfefferberg.billeto.net/basket/event/39/-1441674384

Und wenn ihr die wirklich tollen Buchbesprechungen von Timothy Sonderhüsken lesen wollt (ihr wollt!), dann schaut auf Instagram unter @timothypaulmuc oder unter www.rababumm-buchblog.de

Folge 126: Unsicherheit

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Wir wissen zwar, dass Unsicherheit gut ist und selten schöne Texte dabei rauskommen, wenn man sich die ganze Zeit 100-prozentig sicher ist, das Richtige zu schreiben. Aber: Warum bleiben dann doch immer wieder SO VIELE Unsicherheiten, und an welchen Stellen? Wir sprechen darüber, warum es zumindest in den Büchern von Alena und Till nie in dieser Korrektheit den Satz „Wir wollen nach Hause!“, sagte sie zu ihrer Freundin, „runter jetzt vom Karussell!“ geben wird, warum wir uns nur unter Propofol Schriftsteller*in nennen können, und wie aus Recherche-Unsicherheiten vielleicht manchmal besonders wichtige Teile des Buches werden.

Folge 125: Weitermachen

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Shownotes 125: Weitermachen

Wie kann man eigentlich unter den gegenwärtigen politischen Umständen (im Januar 2025) weitermachen? Ist Schreiben eine Alternative, ein Rückzugsraum, oder schreiben wir eigentlich politisch? Wir sprechen über unterschiedliche Vorstellungen von politischem Schreiben, darüber, dass die Keksfabrik trotzdem weiter Kekse machen muss (und darf), und über ein paar konkrete Dinge, die der einen oder dem anderen von uns gerade Hoffnung machen.

Zum Beispiel konfliktfreie Plotgestaltung. Hier gibt es eine ostasiatische Tradition namens Kishōtenketsu, auf die wir durch einen Post von der freien Lektorin und Schreibtrainerin Victoria Linnea aufmerksam geworden sind, die hierzu im Mai wieder ein Seminar anbieten wird. Mehr dazu unter folgender Adresse, dort kann man sich auch für Victorias Newsletter anmelden:
https://vickieunddaswort.de/workshops

Außerdem interessiert uns das Thema der organisierten, gleichberechtigten Vernetzung, und wir sprechen über das Genossenschaftsprojekt der Kolleginnen von zoraLit. Weitere Informationen dazu hier:
https://zoralit.de

Und schließlich hat die US-amerikanische Autorin ein sehr praktisches und handfestes Video darüber kostenfrei online gestellt, wie man trotzdem weiterschreiben kann, indem man überwindet, was einen daran hindert (auf Englisch):
https://www.patreon.com/posts/free-class-to-116768310

Folge 124: Solidarität, featuring "Literarisch solidarisch"

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Für unsere Folge über Solidarität sprechen wir zum ersten Mal in der sexy & bodenständig-Geschichte nicht nur mit uns selbst: wir podcasten diesmal gemeinsam mit Hatice Açıkgöz, Dara Brexendorf und Zara Zerbe vom Podcast „Literarisch solidarisch“. Mit unseren drei Kolleginnen sprechen wir darüber, wie sich ihr Bild von Solidarität im Schreibbetrieb geändert hat, seit ihren Podcast angefangen haben. Was für Formen von Solidarität gibt es schon, und welche brauchen wir noch? Wir sprechen darüber, wie man einander unterstützt, was man gegen Vereinzelung tun kann, über Gatekeeping und Ungleichbehandlung und die ganz spezifischen Solidaritäts-Herausforderungen des Schreibbetriebs. An persönlichen und auch an aktuellen Beispielen.

„Literarisch solidarisch“ findet ihr zum Beispiel hier: www.literarisch-solidarisch-podcast.podigee.io/
Hatice Açıkgöz:
www.haticeacikgoez.de
Dara Brexendorf:
https://darabrexendorf.de/
Zara Zerbe:
https://zara-zerbe.com

Die Literaturzeitschrift Der Schnipsel, über die wir im Podcast sprechen, findet ihr hier:
https://www.derschnipsel.org

Alle drei Kollegen haben Texte im Verlag SuKultur veröffentlicht:
https://sukultur.de

Der Debütroman von Zara Zerbe ist 2024 im Verbrecher Verlag erschienen:
https://www.verbrecherverlag.de/shop/phytopia-plus/

Folge 123: Professionalität

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Wie ist man professionell in einem Beruf, der viel mit Gefühlen zu tun hat, und den man vielleicht sogar mal als Hobby ausgeübt hat, oder den viele nicht vom Hobby unterscheiden wollen? Kann es sein, dass in Literaturjobs die Grenze zwischen Emotionalität und Professionalität besonders schwer zu ziehen ist? Alena erklärt, dass Professionalität vor allem nach außen wirkt, und dass sie ihren schwarzen Blazer trotzdem noch nicht anhatte; Till glaubt, dass er Berufstätigkeit immer nur spielt, weil er als Kind kein Postamt aus Pappe bekommen hat. Es geht um das Reizthema Druckfahnen, den Zankapfel mit oder ohne Mikro lesen, und womöglich entdecken Alena und Till dabei sogar sowas wie ein neues Selbstberuhigungs-Mantra.

Über diesen Podcast

Till Raether und Alena Schröder schreiben Bücher und journalistische Texte. In ihrem Entlastungs-Podcast für Autor*innen reden sie darüber, was am Schreiben schwierig ist und wie man es sich leichter macht.
Mehr unter:
www.tillraether.de
www.beschreiber.de/alena-schroeder/

Intro und Outro: "Superstars Emerge" by Doxent Zsigmond

von und mit Till Raether und Alena Schröder

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