sexy & bodenständig

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Ein Entlastungspodcast für Autor*innen.

Folge 54: Entwicklung

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Die Frühjahrspause ist vorüber: Wir sprechen über Entwicklung und haben dabei eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht: Wir werden uns nicht wie angekündigt nun länger mit "Das Geisterhaus" von Isabell Allende beschäftigen, weil wir uns wider Erwarten wegentwickelt haben von diesem Buch, zu sehr, um es überhaupt zuende zu lesen. Die gute: Wir werden uns nicht wie angekündigt ... usw. Wir sprechen, wie das Verhältnis zu anderen und eigenen Texten sich entwickelt, ob wir unsere eigenen Texte wiederlesen, was wir heute anders machen würden, wie Figuren sich entwickeln, und warum wir schon wieder einen fertigen Podcast weggeschmissen haben.

Folge 53: Warten

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Warum Warten zum Schreiben, zum Schreibenwollen, zum Geschriebenhaben gehört: Wir sprechen übers Warten auf die Inspiration und übers Warten auf das fertige Buch, und besonders: übers Warten auf Feedback-Anrufe. Was kann man tun, um währenddessen nicht die Wände hochzugehen? Aushalten oder nachhaken, das alte Dilemma, und die Frage: Zen-Modus oder radikale Empathie? Und: lohnt es sich eigentlich auf die Dauer, ein*e geduldige*r Autor*in zu sein?

Folge 52: Träume

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Nachdem wir geklärt haben, für welche Unfälle das Design von Fritz-Boxen verantwortlich ist, sprechen wir über Träume vom und beim Schreiben: Wovon wir geträumt haben, als wir mit dem Schreiben anfingen, warum und wie unterschiedlich dafür Isabel Allende und "Das Geisterhaus" für uns wichtig waren. Aber auch: Warum wir Träumen in der Erzählung misstrauen, und wo erzählte Träume vielleicht doch gelingen. Und: Ob und wie Träume wichtig dafür sind, was und wie wir schreiben.

Folge 51: Schreiben mit und über Depression

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Weil diese Woche Tills Essay "Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?" erscheint, sprechen wir darüber, wie es ist, mit und über Depression zu schreiben. Also, im Grunde befragt Alena Till, der versucht, darüber Auskunft zu geben, warum es ihm leichter fällt, mit Depression einen Roman zu schreiben, als einen Brief zu verschicken, und über einige andere verwandte Probleme. Die beiden Bücher, die Till erwähnt, sind: "Die Ladenhüterin" von Sayaka Murata, übersetzt von Ursula Gräfe (Aufbau), oder, preiswerte, aber englische Alternative: "Convenience Store Woman", übersetzt von Ginny Tapley Takemori (Granta). Sowie, nur auf Englisch: "There's No Such Thing As An Easy Job" von Kikuko Tsumura, übersetzt von Polly Barton (Bloomsbury).

Folge 50: Schreibtipps

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Das große Jubiläum! Seit 50 Folgen versuchen wir, uns und andere Schreibende zu entlasten, und zur Feier des Tages stellen wir heute 50 Schreibtipps berühmter Autor*innen auf die Probe: von A wie Antonia Baum bis Z wie Zadie Smith. Falls ihr das nach- oder mitlesen möchtet: Alle 50 Tipps findet ihr auf Tills Webseite:
https://tillraether.wordpress.com/2021/03/13/50-schreibtipps-aus-sexy-bodenstandig/
Dort ist auch das Buch von Ilka Piepgras verlinkt und der Twitter-Account von Jon Winokur, von dem wir viele Zitate verwenden. Den Thread von Chuck Wendig mit „sanften Schreibtipps“ findet ihr unter: https://twitter.com/ChuckWendig/status/1355181079838285834
Nächste Woche sind wir mit einer regulären Folge zurück, als ruft an, fragt nach oder schlag vor, wenn ihr mögt: 0176/1547373. Es gibt Fan-Merch, das in einen Briefumschlag passt.

Folge 49: Neu anfangen

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Zuerst in Bestseller-News: Studiert Alena Bücher, die vor ihr auf der Bestseller-Liste sind, um sich Tricks abzuschauen? Wie und warum hassen wir "Breakfast Club"? Wie missgünstig ist Alena eigentlich? Kauft Alena noch bei der Fa. Rossmann? Ist Elon Musk ein verdammt guter Autor? Danach sprechen wir über das Thema Neu anfangen: Wann und wie kommt man an den Punkt, einen Roman noch einmal neu anzufangen? Schmeißen wir weg, oder machen wir anders? Wie schreibt man Personen raus? Was hat es eingentlich mit dem sagenumworbenen "first draft" und dem Kult darum auf sich? "Writing is rewriting", stimmt das, und warum fühlen wir uns unzulänglich, wenn das bei uns nicht so ist? Gibt es bei uns überhaupt zweite oder dritte Fassungen? Schreibt Alena jetzt eigentlich "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid 2: noch mehr Fenster, noch mehr Abendlicht, noch mehr Kleid", und wie fängt Till "aus Versehen" mit dem Schreiben eines neuen Romans an?

Folge 48: Männer und Frauen

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Wir feiern weiter: Alenas Transformation von einer Bestseller-Autorin zu DER Bestseller-Autorin (Platz 2, Baby!). Wie wir die Genese ihres Romans „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ im Podcast seit 2018 begleitet haben, und ob sie schon ausgefeiert ist (TW: ca. Minute 4 bis ca. Minute 7:15 Witze über Ejakulationen und Penisse). Wir beantworten einige Fragen und Anregungen von Hörerinnen, unter anderem über gendergerechtes Schreiben, Übersetzungen, Selbst- und Fremdwahrnehmungen und anderes. Unser Hauptthema: Sexismus und Misogynie in der Entstehung und Wahrnehmung von Literatur, unterschiedliche Maßstäbe an und Einordnungen von weiblich oder männlich gelesenen Autor*innen, ausgehend von diesen drei Texten bzw. Interviews von und mit Nicole Seifert, Antonia Baum und Tanja Dückers:
https://www.54books.de/schweig-autorin-misogynie-in-der-literaturkritik/
https://www.deutschlandfunk.de/kulturdebatten-abseits-des-feuilletons-misogynie-in-der.807.de.html?dram:article_id=493001
https://www.deutschlandfunkkultur.de/sexismus-im-literaturbetrieb-die-subtile-machtausuebung-der.1005.de.html?dram:article_id=418549
Darüber diskutieren und ranten wir und kommen u.a. zu dem Ergebnis, dass wir uns auf einen Machtwechsel in der Wahrnehmung von Literatur freuen, zum Beispiel dadurch, dass immer mehr Menschen alternative Empfehlungsformate wie etwa Magda Birkmanns Newsletter auf Substack wahrnehmen (https://magdarine.substack.com/people/4084-magda-birkmann).
Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Ruft an unter 0178/1547373.

Folge 47: Schluss

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In unserem Bestseller-Podcast feiern wir erst Alenas Erfolg von "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid", komplett mit Beckerfaust und Verwünschungen, sprechen über nachdenkliche Fernsehbilder von Autor*innen, die Nachteile der Elbe und wenden uns dann dem Thema Schluss machen zu: Wann beendet man eigentlich ein Manuskript, und vor allem, wie? Till liegt in den letzten Zügen mit der Rohfassung vom aktuellen Danowski und schreibt die letzte Szene zwischendurch, Alena nähert sich ihr chronologisch. Wie ist es, wenn das Ende irgendwann in Sicht- oder Griffweite ist? Braucht man eine Vorstellung vom Ende als Fluchtpunkt oder Fahne am Horizont? Welche Bedeutung haben letzte Sätze und warum fallen uns (fast) keine mehr ein, die wir mal gelesen haben? Haben womöglich letzte Orte eine viel größere Bedeutung, sei es der Flughafen Tegel oder der Parkplatz hinter einer Kurklinik? Nicht zuletzt (sondern mittendrin) offenbaren sich auch noch menschliche Abgründe, die mit Tills 50. Geburtstag zu tun haben, und am Ende freuen wir uns über vier wunderbare Anrufe. Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft an unter 0178-1547373.

Folge 46: Produktivität

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Alena hat ein neues Hobby und berichtet vom Häkeln, nicht zuletzt davon, dass sie noch am Probestück ist, damit sie beim eigentlichen Stück nicht mehr so viele Fehler macht: selbst bei unseren Hobbys streben wir also nach Produktivität. Mit einem Schlenker nach früher führen wir das teilweise auf unsere Schulzeit zurück, zumindest die Suche nach Anerkennung. Kurz, es geht um das Gefühl: Es muss doch unbedingt etwas bei allem raus- und rumkommen. Egal, ob wir hobbylos eine Pandemie durchleben, oder, ob wir Schreiben. Unproduktiv sein können wir eigentlich nur mit therapeutischer Hilfe, stellen wir fest. Till löst das Mysterium der 10 bis 20 Seiten am Tag, Alena das der 25 Seiten im halben Jahr. Und warum es mal in die eine und mal in die andere Richtung geht, und warum wir beide es nicht aushalten, uns nicht zu vergleichen oder uns nicht irgendwie unter Druck zu setzen. Alena träumt von den kreativen Ritualen von Gertrud Stein (Alice B. Toklas treibt einem Kühe ins Blickfeld), beide träumen wir von dem Moment im Schreiben, wenn die Dinge ab der Hälfte oder dem letzten Drittel leichter werden. Warum viel Schreiben womöglich ein großes Übel für uns alles ist, und warum wir die Produktivität vielleicht auch als etwas Toxisches sehen sollten, und stattdessen sollte man die Unproduktivität verherrlichen. Plus: die Lottogewinn-Fantasie, skatologische Metaphorik, Versuche von Selbstlob, und warum Till nicht auf Alena hören soll.
S&B-Hotline für Fragen, Themenvorschläge, Lob und Tadel: 0178-1547373

Folge 45: Alenas Buch erscheint

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Über zwei Jahre haben wir auf "sexy & bodenständig" über die Entstehung unserer Romane "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" (Alena) und "Treue Seelen" (Till) gesprochen, und weil Alenas am 20. Januar erscheint, widmen wir diese Folge ihr und ihrem Buch. Till hat sich wie ein echter Interviewer ungefähr zehn Fragen zwischen Spielfeldrandinterview ("Wie fühlt sich das an?"), Retrospektive ("Würdest du was anders machen?") und Journalistenschul-Interview-Training überlegt (so tun, als wäre das Interview vorbei, und die andere Person weiterreden lassen). Am Ende beantworten wir dazu passend einen Themenvorschlag von Nico Lindner, nämlich über die Frage, wann der passende Moment ist, um endlich die Vorbereitung loszulassen und mit dem eigentlichen Schreiben anzufangen.
Die Nummer direkt in die Schaltzentrale von sexy & bodenständig ist nach wie vor 0178-1547373. Ruft an, stellt uns Fragen und gewinnt eine Tasse.

Über diesen Podcast

Till Raether und Alena Schröder schreiben Bücher und journalistische Texte. In ihrem Entlastungs-Podcast für Autor*innen reden sie darüber, was am Schreiben schwierig ist und wie man es sich leichter macht.
Mehr unter:
www.tillraether.de
www.beschreiber.de/alena-schroeder/

Intro und Outro: "Superstars Emerge" by Doxent Zsigmond

von und mit Till Raether und Alena Schröder

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