sexy & bodenständig

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Ein Entlastungspodcast für Autor*innen.

Folge 44: FAQ

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Wir sprechen über Topfsets und wie immer über Wollschweine und wenden uns dann zum Jahresabschluss der Beantwortung jener 10 Fragen zu, die uns immer wieder gestellt werden:
1. Warum redet Till so viel?
2. Wie macht ihr das eigentlich technisch?
3. Wie finanziert ihr den Podcast?, bzw.:
4. Warum nehmt ihr kein Geld dafür?
5. Ist der Podcast euer Hobby?
6. Ihr könntet doch mal Gäste einladen, oder?
7. Wie kommt ihr auf die Themen?
8. Werden euch die Themen irgendwann ausgehen, und ist mit Folge 50 womöglich Schluss?
9. Kann ich auch so eine Tasse?
10. Wieso muss ich bei euch auf den Anrufbeantworter quatschen wie so ein Steinzeitmensch?

A propos: Ab Montag, den 4. Januar 2021, 10 Uhr, ist der sexy & bodenständig-Anrufbeantworter wieder aufnahmebereit und erreichbar unter 0178-1547373.

Folge 43: Dialoge

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Bevor wir uns dem Thema Dialoge zuwenden, klären wir Zubettgehzeiten, Schaumbäder und Jahreshoroskope („im Hintergrund ziehen eh die Steinböcke die Strippen“). In Wahrheit aber geht es um Dialoge als Füll- und Verschiebemasse, als Kunstform und Notwendigkeit: Dialoge zur Figurenzeichnung und als Vibecheck gut, als Informationsforum aber denkbar unangenehm (hier wie immer ausführliches „Tatort“-Bashing). Wie behält man aber den Überblick als Leser*in darüber, wer gerade spricht? Ist es eigentlich erlaubt, irgendwelche anderen Wörter als „sagen“ fürs sprechen von Romanfiguren zu verwenden? Wie gehen wir mit Dialekten oder Idiomen um, und was passiert, wenn eine Figur eine zu individuelle Redeweise hat? Diese und ähnliche, von Joa Bothe angeregte Überlegungen, werden abgebunden durch den exklusiven Abspann von unserem Twitter-Guru
@BerlimOlivian
.

Folge 42: Genres

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Wir reden erst über Friseurbesuche und dann vor allem über das Hauptthema: Genres. Also: ein tassensparendes Thema von uns, weil wir agitiert sind. Darüber, dass Genres unterschätzt und umso mehr verachtet werden, wenn sie weibliche gelesen werden. Wobei, Bücher, die nur daraus bestehen, dass Tonbänder abgetippt werden, sind irgendwie auch nervig. Helmut Schmidt wurde nicht hart genug beerdigt. So wie der Brauch, sich an den Genretiteln in Verlagsvorschauen abzuarbeiten und dann zu dem Schluss zu kommen, der "Frauenroman sei die Stütze des Patriarchats". Auch über das verletzende Genre True Crime ärgern wir uns, aber wir preisen auch wieder ganz ordentlich: Sandra Beck, Meike Werkmeister, Denise Mina, Zoe Beck, Western, Ritterromane, Arztromane, Elternromane und Alenas Haarschnitt.(Korrektur, auch bei Till vielleicht bisschen Arroganz gegenüber gewissen Genres: "Der Arzt am Scheideweg" ist ein Theaterstück von George Bernhard Shaw und kein deutscher Arztfilm aus den 50ern.)

Folge 41: Ansprüche

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Wir sprechen über Ansprüche und darüber, wie sie sich beim Schreiben möglicherweise verändern. Oder anpassen. Zuerst aber klären wir nach zweieinhalb Jahren noch einmal die Frage, wer nun eigentlich sexy und bodenständig ist von uns, nämlich niemand, sondern woher der Name wirklich kommt, und warum der Podcast immer noch nicht "langweilig & prostestantisch" heißt. Dann definieren wir die mittlere Flughöhe unserer Ansprüche, preisen "Vier von fünf Sternen" als Anspruchsziel, sprechen über Ansprüche an Erotik, Spannung, Humor und eben: Anspruch wie in "TV Spielfilm". Über die Unfähigkeit, unsere eigenen Ansprüche der Realität anzupassen, über das Unbehagen als Anspruchseinhaltungsmesser, und darüber, warum und ob T. einen Text von A. nicht gelesen hat. Wir stellen uns der Konfrontation mit dem work in progress: warum es einer Person von uns gelingt, pünktlich das Bestmögliche abzugeben, und warum eine andere von uns bei Projekt A und dessen weniger werdenden Möglichkeiten immer schon von Projekt B träumt. Bonusschleife über Sex vs. Erotik bzw. Sebastian Koch und Kathleen Turner.

Folge 40: Inspiration

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Wir sprechen über Inspiration, also darüber, wie der Geist der Kreativität in uns eindringt und uns zu willenlosen Gefäßen der mehr oder weniger gehobenen Unterhaltungsliteratur machen. Aber weil das Alena zu esoterisch klingt, reden wir vielleicht eher über Anregung, und woher wir sie bekommen. Von bestimmten Menschen? Von Wollschweinen oder Brückeneinstürzen? Wie stellt man die Distanz her, um das vertraute so fremd zu machen dass man es interessant beschreiben kann?

Folge 39: Arbeitsgeräte

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Wir sprechen über Arbeitsgeräte, und Till ist kleinlaut, weil er vorige Woche sein Arbeitsgerät falsch bedient und so die erste Aufnahme zu diesem Thema gelöscht hat. Alena deckt auf, welche Rolle dabei Aberglaube spielt. Und was ist an Arbeitsgeräten eigentlich kein Aberglaube? Was wäre passiert, wenn Kafkas Computer abgestürzt wäre? Wie schön wäre es, eine arbeitsbegleitende Kladde zu haben? Welche Rolle spielen Hintergrundbilder auf dem Desktop, und warum hängen wir immer noch am Word-Dokument? Kann man sich aus den falschen Kreativitäts-Versprechungen der Apple-Welt befreien, oder wird man mit Windows-Laptop automatisch zur BWLerin? All diese Fragen treten jedoch in den Hintergrund, wenn Carmen anruft und die Frage nach der Nachhaltigkeit unserer Bücher aufwirft. Kein Wunder, dass unsere Hotline nun bis nächstes Jahr geschlossen bleibt.

Folge 38: Aufräumen

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Diesmal sprechen wir über Aufräumen, Ordnung, Behalten oder Wegschmeißen. Dahinter steht natürlich die alte Sehnsucht nach dem Loslassen, oder die Unfähigkeit, dies zu tun. Alena findet ein sehr schönes Bild dafür aus ihrer Zirkusvergangenheit. Till schaut einer Kiste mit alten Manuskripten auf dem Weg zur Müllverbrennungsanlage nach. Aber was und warum sollte man überhaupt aufheben? Wo endet das Archiv und wo beginnt die Sentimentalität? Was ist erfreulicher, das Geräusch von Papierstapeln, die in der Mülltonne verschwinden, oder der Anblick von Papierstapeln, die in Ordnern stehen? Und soll man seine Darlings eigentlich wirklich killen oder soll man es lassen? Die Mailbox ist voll bis oben und die Themen sind sicher bis Weihnachten, wir werfen nichts weg. Ruft trotzdem weiter an, wir freuen uns so sehr darüber: 0178-1547373

Folge 37: Netzwerken

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Wir sprechen darüber, dass man Menschen zur Unterstützung, zum Austausch und zur Anregung braucht, vielleicht auch zum Weiterkommen, vor allem, wenn man allein schreibt und deshalb eher isoliert ist. Aber: Wie furchtbar sind bitte networking events? Warum ist Netzwerken mit Ansage so schwer und löst bei uns Fluchtreflexe aus statt Vorfreude? Wir tauschen Schreckensgeschichten über biografische Netzwerkdesaster und versuchen herauszufinden, wie wir trotzdem uns und andere gefunden haben, wie lange das gedauert hat und warum und wie wir beispielsweise das Wort "Medientreff" hassen.

Folge 36: Erschöpfung

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Wir sind erschöpft und reden darüber. Ob, wann und wie man von kreativer Arbeit überhaupt erschöpft sein kann. Und dass wir das Wort "kreativ" hassen. Darüber, wie Erschöpfung sich anfühlt und was sie mit einem macht: Alena hat "Schlieren im Kopf", Till will einfach nur liegenbleiben. Wir reden darüber, Erschöpfung zu erkennen, sie sich zuzugestehen und sie auszuhalten. Und davon, zu lernen, dass sie auch wieder aufhört. Und all das ohne Yoga, Achtsamkeit oder Ernährungsumstellung. Dafür mit Candy Crush, Hobbysehnsucht und Sehnsuchtshobbys. Miriam und Sebastian rufen an und fragen nach Kinderbüchern und Ostereiern. Ruft an unter 0178-1547373, wenn Ihr Themenvorschläge und / oder Fragen an uns habt - es gibt auch eine tippiptoppi-Tasse dafür!

Folge 35: Schummeln

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Wir reden übers Schummeln. Über das Gefühl, das beim Schreiben eigentlich immer zu tun. Entweder, weil wir einen Beruf ausüben, bei dem wir nur darauf warten, dass endlich jemand merkt, wie sehr wir die ganze Zeit schummeln. Und warum haben eigentlich nie die Leute Imposter-Syndrom, die es besonders vierdient hätten? Till täuscht Tiefe vor, Alena womöglich Recherche. Aber ist das wirklich Schummeln? Wo verläuft die Grenze zwischen Ausdenken und Schummeln, und wollen wir sie überhaupt kennen? Kurze Eskalation bei der Diskussion über die gängigen Schummel-Elemente im Krimi, und warum insbesondere der "Tatort" ein einziges Bescheißungs-Kartell ist. Sind womöglich ganz viele Plotelemente einfach nur Schummelei? Und gibt es Schornsteinfeger*innen, die an Imposter-Syndrom leiden? Und wie fühlt sich eigentlich unsere Mailbox, so leer und ungeliebt? Helft ihr unter 0178-1547373

Über diesen Podcast

Till Raether und Alena Schröder schreiben Bücher und journalistische Texte. In ihrem Entlastungs-Podcast für Autor*innen reden sie darüber, was am Schreiben schwierig ist und wie man es sich leichter macht.
Mehr unter:
www.tillraether.de
www.beschreiber.de/alena-schroeder/

Intro und Outro: "Superstars Emerge" by Doxent Zsigmond

von und mit Till Raether und Alena Schröder

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