sexy & bodenständig

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Ein Entlastungspodcast für Autor*innen.

Folge 39: Arbeitsgeräte

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Wir sprechen über Arbeitsgeräte, und Till ist kleinlaut, weil er vorige Woche sein Arbeitsgerät falsch bedient und so die erste Aufnahme zu diesem Thema gelöscht hat. Alena deckt auf, welche Rolle dabei Aberglaube spielt. Und was ist an Arbeitsgeräten eigentlich kein Aberglaube? Was wäre passiert, wenn Kafkas Computer abgestürzt wäre? Wie schön wäre es, eine arbeitsbegleitende Kladde zu haben? Welche Rolle spielen Hintergrundbilder auf dem Desktop, und warum hängen wir immer noch am Word-Dokument? Kann man sich aus den falschen Kreativitäts-Versprechungen der Apple-Welt befreien, oder wird man mit Windows-Laptop automatisch zur BWLerin? All diese Fragen treten jedoch in den Hintergrund, wenn Carmen anruft und die Frage nach der Nachhaltigkeit unserer Bücher aufwirft. Kein Wunder, dass unsere Hotline nun bis nächstes Jahr geschlossen bleibt.

Folge 38: Aufräumen

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Diesmal sprechen wir über Aufräumen, Ordnung, Behalten oder Wegschmeißen. Dahinter steht natürlich die alte Sehnsucht nach dem Loslassen, oder die Unfähigkeit, dies zu tun. Alena findet ein sehr schönes Bild dafür aus ihrer Zirkusvergangenheit. Till schaut einer Kiste mit alten Manuskripten auf dem Weg zur Müllverbrennungsanlage nach. Aber was und warum sollte man überhaupt aufheben? Wo endet das Archiv und wo beginnt die Sentimentalität? Was ist erfreulicher, das Geräusch von Papierstapeln, die in der Mülltonne verschwinden, oder der Anblick von Papierstapeln, die in Ordnern stehen? Und soll man seine Darlings eigentlich wirklich killen oder soll man es lassen? Die Mailbox ist voll bis oben und die Themen sind sicher bis Weihnachten, wir werfen nichts weg. Ruft trotzdem weiter an, wir freuen uns so sehr darüber: 0178-1547373

Folge 37: Netzwerken

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Wir sprechen darüber, dass man Menschen zur Unterstützung, zum Austausch und zur Anregung braucht, vielleicht auch zum Weiterkommen, vor allem, wenn man allein schreibt und deshalb eher isoliert ist. Aber: Wie furchtbar sind bitte networking events? Warum ist Netzwerken mit Ansage so schwer und löst bei uns Fluchtreflexe aus statt Vorfreude? Wir tauschen Schreckensgeschichten über biografische Netzwerkdesaster und versuchen herauszufinden, wie wir trotzdem uns und andere gefunden haben, wie lange das gedauert hat und warum und wie wir beispielsweise das Wort "Medientreff" hassen.

Folge 36: Erschöpfung

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Wir sind erschöpft und reden darüber. Ob, wann und wie man von kreativer Arbeit überhaupt erschöpft sein kann. Und dass wir das Wort "kreativ" hassen. Darüber, wie Erschöpfung sich anfühlt und was sie mit einem macht: Alena hat "Schlieren im Kopf", Till will einfach nur liegenbleiben. Wir reden darüber, Erschöpfung zu erkennen, sie sich zuzugestehen und sie auszuhalten. Und davon, zu lernen, dass sie auch wieder aufhört. Und all das ohne Yoga, Achtsamkeit oder Ernährungsumstellung. Dafür mit Candy Crush, Hobbysehnsucht und Sehnsuchtshobbys. Miriam und Sebastian rufen an und fragen nach Kinderbüchern und Ostereiern. Ruft an unter 0178-1547373, wenn Ihr Themenvorschläge und / oder Fragen an uns habt - es gibt auch eine tippiptoppi-Tasse dafür!

Folge 35: Schummeln

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Wir reden übers Schummeln. Über das Gefühl, das beim Schreiben eigentlich immer zu tun. Entweder, weil wir einen Beruf ausüben, bei dem wir nur darauf warten, dass endlich jemand merkt, wie sehr wir die ganze Zeit schummeln. Und warum haben eigentlich nie die Leute Imposter-Syndrom, die es besonders vierdient hätten? Till täuscht Tiefe vor, Alena womöglich Recherche. Aber ist das wirklich Schummeln? Wo verläuft die Grenze zwischen Ausdenken und Schummeln, und wollen wir sie überhaupt kennen? Kurze Eskalation bei der Diskussion über die gängigen Schummel-Elemente im Krimi, und warum insbesondere der "Tatort" ein einziges Bescheißungs-Kartell ist. Sind womöglich ganz viele Plotelemente einfach nur Schummelei? Und gibt es Schornsteinfeger*innen, die an Imposter-Syndrom leiden? Und wie fühlt sich eigentlich unsere Mailbox, so leer und ungeliebt? Helft ihr unter 0178-1547373

Folge 34: Glück

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Diesmal gibt es Strafjazz, denn nachdem wir uns zuletzt stundenlang zur Erbauung der Zuhörenden in unseren Niederlagen gewälzt haben, schwelgen wir diesmal ein wenig in unserem Glück: wir reden darüber, endlich das Buch in den Händen zu halten, über den Geruch von Druckerschwärze bzw. Druckerschmerze, über Schriftisteller*innen-Tantra, glückliche Wiederbegegnungen mit schon geschriebenen Texten, Geschenke, die das schreibende Vergangenheits-Ich dem Zukunfts-Ich macht, übers Glück des Drauflosschreibens – aber auch darüber, ob und wieviel Glück eigentlich die Figuren in einem Buch verdienen, und wie sie eigentlich jemals ohne die Autorin zurechtkommen sollen, wenn das Buch fertig ist; über Happy-Ends und die Angst davor, und darüber, wie die Figuren unter Umständen ihr Glück den Autor*innen abringen müssen. Mit Bonustrack, sozusagen, denn Miss Schnuck fragt nach unseren Deutschlehrer*innen, und da kommen wir aus unterschiedlichen Gründen ein bisschen ins Schwärmen. Die Nummer zum Tassenglück ist übrigens nach wie vor die 0178-1547373, ruft an und stellt uns Fragen oder schlagt Themen vor. Ihr werdet es nicht bereuen, wahrscheinlich.

Folge 33: Niederlagen

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In der ersten Folge nach der Sommerpause einigen wir uns auf eine neue Berufsbezeichnung und sprechen dann über Niederlagen. Solche, die durch mangelnde Absprachen im Job entstehen, durch verfrühte Hoffnung, Pech, Selbstüberschätzung, vor allem aber immer wieder durch Probleme, die womöglich in unserer jeweiligen Persönlichkeit angelegt sind: zum Beispiel Alena berichtet von einem Ghostwriterin-Gig aus der Hölle, Till von einer katastrophal misslungenen Moderation. Wir reden über gescheiterte Träume und über schlaflose Nächten, weil man wieder daran gescheitert ist, Nein zu sagen. Was und wie lernen wir daraus, und kann man überhaupt aus Niederlagen lernen? Ist es wertvoller, bei der Arbeit die eigenen Beschränkungen zu akzeptieren, oder sich herauszufordern, sie immer wieder zu überschreiten? Ist Schreiben überhaupt eine Abfolge von Niederlagen? Plus die große Niederlage, dass Till die PIN für die „sexy & bodenständig“-Hotline vergessen hat und nun seine PUK-Nummer sucht. To be continued!

Folge 32: Setting

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Wir reden über das Thema Setting, was nicht nur der Handlungsort, sondern der Schauplatz und die Ausgangssituation einer Geschichte oder eines Romans ist (gut, dass wir das geklärt haben). Atmosphäre, innere Verfasstheit und Seelenlage der Figuren und wie das Setting sie verursacht und spiegelt. Wir schwärmen und erzählen von der Provinz und werden sie bereisen, außerdem viele Witze über Zehlendorf. Und fängt man eigentlich mit dem Setting an, oder mit dem Thema? Wie bedingt das eine das andere? Warum ist es bei unseren Projekten so unterschiedlich? Und warum sind Ort und Atmosphäre stärker, je weniger man beschreibt? Sehen wir sie eigentlich vor uns beim Schreiben? Kurz: Wie entsteht gerade durch das Setting diese ganz bestimmte Magie, die Alena Feenstaub nennt, und die mehr ist als das, was man hingeschrieben hat? Wir machen Sommerpause bis August, und dann wird auch der Titel des Schreibratgebers nachgereicht, der Till während des Podcasts und seitdem nicht eingefallen ist. Und bis dahin freuen wiur uns über Anrufe und Nachrichten mit Fragen, Kritik, Anregungen auf unserer Mailbox: 0178-1547373

Folge 31: Selfcare beim Schreiben

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Wir reden darüber, wie man es sich beim Schreiben gutgehen lässt, und welche Rolle Brause-UFOs dabei spielen. Über Entgrenzung beim Schreiben bzw. beim gemeinsamen Süßigkeiteneinkauf vor dem Schreiben. Von der Bedeutung, das Talent zu pflegen, es sich selber angenehm zu machen. Aber auch von protestantischen Schuldgefühlen: Erst die Arbeit und dann das Vergnügen! Warum Rituale beim Schreiben ein ständiger Kampf gegen diesen Lebenssatz sind. Ihr könnt vorher raten, wer von uns Vanilletee, und wer Pfefferminztee trinkt; warum brauchen wir die Illusion von „Ich gehe zur Arbeit“, und wie stellen wir sie her? Die Bedeutung von Schuhen und von Belohnungssystemen und womöglich von der Becker-Faust. Das Niederkämpfen der inneren Stimmen, die uns hindern wollen, uns zu belohnen. Und warum mach öfter mal sagen sollte: Gut gemacht, Herr Grendel! Oder: Ich mach euch fertig! Und wie vielleicht doch das Tagesschläfchen gelingt. Welche innere Farbe Bücher haben, und ob man diese womöglich durch Musik beim Schreiben zum Leuchten bringen kann. Und dass wir Fummeltrinen sind und nur deshalb keine brennende Kerze auf dem Schreibtisch haben. Aber womöglich Duftspender.
CN: Alkohol, und welche Rolle er unter Umständen beim Schreiben spielt. Ruft doch bitte an und gewinnt eine super Tasse! Die Nummer unserer Mailbox: 0178-1547373

Folge 30: Kolumnen

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Wir feiern zwei Jahre sexy & bodenständig und reden über journalistisches Schreiben, nicht zuletzt über Kolumnen. Und warum sie für uns (neben einer anderen) zurzeit die wichtigste und interessanteste journalistische Form sind. Warum wir auf Leitartikel und Reportagen verzichten können. Vor allem aber: warum die Nöte beim journalistischen Schreiben im Vergleich zum Bücherschreiben so groß sind, die emotionalen Ausschläge bei der Arbeit größer. Warum das Gefühl, es nicht zu können, mit der Zeit nicht weniger, aber irgendwie erträglich wird. Trotzdem: wir weinen vor Wut bei der Arbeit und freuen uns andererseits, wenn wir einen guten Einfall hatten, über das gute Gefühl, „ein kleines hübsches Bonbon in die Welt gedrückt“ zu haben (Alena). Unsere Mailbox freut sich auf Eure Fragen und Anregungen: 0178-1547373.

Über diesen Podcast

Till Raether und Alena Schröder schreiben Bücher und journalistische Texte. In ihrem Entlastungs-Podcast für Autor*innen reden sie darüber, was am Schreiben schwierig ist und wie man es sich leichter macht.
Mehr unter:
www.tillraether.de
www.beschreiber.de/alena-schroeder/

Intro und Outro: "Superstars Emerge" by Doxent Zsigmond

von und mit Till Raether und Alena Schröder

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